Mitteldeutsches Antlitz - Siegfried Berger und der Merseburger Dom

 

2021 gedachte die Siegfried-Berger-Stiftung des 130. Geburtstages und des 75. Todestages von Dr. Siegfried Ber­ger. Zugleich stand das Jahr im Zeichen der 1021 stattgefundenen Weihe des Merseburger Doms, dem sich Siegfried Berger als bekennender Christ nicht nur zeitlebens verbunden fühlte, sondern dem er letzlich auch bis zu seinem Tod als Domherr diente.

Die Ausstellung "Mitteldeutsches Antlitz - Siegfried Berger und der Merseburger Dom" wurde am 24. September eröffnet und sie war bis zum 9. Januar 2022 in der Willi-Sitte-Galerie Merseburg, Domstraße 15, zu sehen. Über 2000 Besucher konnten sich über die dort ausgestellten Kunstwerke freuen, in Anbetracht der Corona-Einschränkungen eine beachtenswerte Zahl.

Als Verwaltungsbeamter, der sich u. a. der Kunst, der Kutlur und auch der Denkmalpflege zu widmen hatte, verspürte Berger zunehmend den Widerspruch zwischen seiner christlich-humanistischen Lebensanschauung und dem Regierungshandeln, das von ihm erwartet wurde. Diesen Zwiespalt legte er in seinem Gedichtzyklus "CREDO" (1942/veröfffentlicht 1946) nieder. Dieses Werk ist 17 Künstlern aus Merseburg und der Region, aus Halle, Leipzig und der Merseburger Partnerstadt Bottrop empfohlen worden mit der Bitte, sich bildkünstlerisch seiner Persönlichkeit zu nähern.

Entstanden sind Bilder, Grafiken und Skulpturen, die zu Gedichten und Erzählungen, die Berger hinterlassen hat, lebendige Bezüge offenlegen. Sie gaben keine puren Illustrationen des dortigen Inhalts wieder, sondern widerspiegelten genauso unsere Gegenwart wie die Gedanken und Gefühle des Dichters.

Die Ausstellung wurde gefördert von der Voks- und Raiffeisenbank Saale-Unstrut eG.

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